Was zu Teufel ist da draußen in der Welt los?
Zuerst die Niederlage in Afghanistan, dann Putins Krieg gegen die Ukraine. Was ist los mit der westlichen Außen- und Sicherheitspolitik? Zuerst alles Frieden, dann neue „Weltunordnung“ – oder was? Nach dem Ende des Kalten Krieges hofften die USA und ihre Verbündeten, das internationale System gemäß den eigenen Vorstellungen umgestalten zu können. Doch anstatt Ordnung zu stiften, wurde Chaos geschaffen, meint Carlo Masala.
Dann geht alles durch: Verwestlichung der Welt gegen Multipolarität, Blockbildung und Unsicherheit. Auf welche Herausforderungen müssen sich Deutschland und Europa einstellen? Welche Machtmittel stehen noch zur Verfügung? Und wer will denn was?
Wir brauchen, so lautet die zentrale These von Masala, einen realistischen Blick auf die internationalen Beziehungen, der sich von Illusionen befreit, die geostrategischen Gegebenheiten berücksichtigt und wieder lernt, die Sprache der Macht nicht nur zu lesen, sondern sie auch zu sprechen. Ein spannendes Buch, das viel erklärt und gutes Futter für wichtige Diskussionen bietet. Es hilft mit, die Welt da draußen zu verstehen, deswegen: SPARTANAT Leseempfehlung.
CARLO MASALA ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politik an der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften der Universität der Bundeswehr München.