„Starship Troopers“ ist einer der Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Der junge Juan Rico tritt der mobilen Infanterie bei und erlebt als Soldat den Krieg gegen die außerirdischen „Bugs“. Heinleins düstere Vision einer militarisierten Zukunft beschreibt die Einsätze der „Sternenkrieger“ (so der Titel der deutschen Erstausgabe 1979).
Das Buch gilt als ebenso „umstritten“ wie es großen Einfluss auf das Genre Science-Fiction hatte. Dabei hat es insbesondere die Vorstellung geprägt, dass Militär und Sci-Fi irgendetwas miteinander zu tun haben.So wurden etwa individuelle Kampfanzüge als Konzeptidee von Exoskeletten in diesem Roman bereits angedacht. Der ehemalige US Marines General und spätere Verteidigungsminister Jim Mattis hat obendrein bekannt, dass ihn Heinleins „Starship Troopers“ dazu inspiriert habe, Soldaten mit realistischen Kampfsimulationen trainieren zu lassen, lange bevor sie einen ersten Fuß auf ein Schlachtfeld setzen.
„Die Lektüre von [Starship Troopers] ist einer der Gründe, warum ich Simulatoren für die Infanterie entwickelt habe wollte, wobei mir Hollywood sehr geholfen hat. Oft wird die erste ethische oder taktische Entscheidung eines Infanteristen gegen einen denkenden Feind im ersten Feuergefecht getroffen“, meint Mattis in einem Interview. „Man würde keine 747 oder einen Apache-Kampfhubschrauber kaufen, ohne die Simulatoren für die Piloten zu kriegen, und doch hatten wir keine hochwertigen Simulatoren für die Infanterie.“ - Die ganze Geschichte dazu gibt es auf Task & Purpose.
Zusammen mit der Verfilmung von 1997 jedenfalls ist das Buch, das einst auf der Leseliste des Marine Corps Kommandanten gestand ist, seit langem ein Kultklassiker unter „Grunts“ – insbesondere im Marine Corps, dessen Motto „Every Marine a rifleman“ dem der Mobilen Infanterie im Weltall verblüffend ähnlich ist: „Everybody drops and everybody fights.“
„Starship Troppers“ von Robert A. Heinlein, Mantikor Verlag, 385 Seiten, Euro 15,40
